Die RAF – ein deutsches Trauma? Versuch einer historischen Deutung

Podiumsdiskussion und Buchpräsentation

Dienstag, 23. Oktober 2018, 18:30 Uhr
Fakultätssaal (Philosophicum I)

2017 jährte sich das Gedenken an den Deutschen Herbst zum 40. Mal, 2018 erinnern wir uns an 50 Jahre 68er-Bewegung. Die Podiumsdiskussion anlässlich einer Buchpräsentation zur Geschichte der RAF des Historischen Seminars der Universität Mainz und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz greift daher die kontrovers geführte Debatte auf, wie sich die 68er zur Gewaltfrage positionierten, ob und wie sie die Entwicklung der RAF-Protagonisten prägten und inwiefern die RAF ein Abfallprodukt der 68er- bzw. der Studentenbewegung war. Darüber sprechen auf dem Podium ausgewiesene Experten und Zeitzeugen miteinander:

Der Politikwissenschaftler Dr. Wolfgang Kraushaar gilt als einer der renommiertesten Forscher zu den Themenkomplexen 68er-Bewegung und RAF. Der ehemalige württembergische Generalstaatsanwalt Klaus Pflieger war Ermittler der RAF-Todesfälle in Stammheim und wirkte an der Verfassung der Anklageschriften gegen führende RAF-Terroristen mit. Der Historiker Prof. Dr. Johannes Hürter leitete am Institut für Zeitgeschichte in München ein großes Forschungsprojekt zur terroristischen Herausforderung Westeuropas in den 1970er und 1980er Jahren.

Einführung und Buchpräsentation:
Dr. Caroline Klausing
Dr. Verena v. Wiczlinski (beide Historisches Seminar, Mainz)

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