Vortragender: Prof. Dr. Hans-Christian Maner (Mainz)
Termin: Dienstag, 12. Mai 2015, 18.15 Uhr
Veranstaltungsort: Universität Mainz, Philosophicum, Hörsaal P 4
Für die Präsidentschaftswahlen in Rumänien im November 2014 schien das Ergebnis von vornherein festzustehen. Nachdem der amtierende Präsident Traian Băsescu nicht ein weiteres Mal zu den Wahlen antreten durfte, sahen alle Vorhersagen einen sicheren Sieg des Premierministers Victor Ponta voraus. Klaus Werner Johannis wurde nicht als Alternative gehandelt. Das Endergebnis war dann für die Wahlbeobachter eine große Überraschung. Dennoch feierten viele junge Wähler den Wahlsieg von Johannis: Viele sprachen von einem Neuanfang in der Politik des Landes, ja sogar von einer "Revolution" oder einem "Novemberwunder".
Der Vortrag wird im Kontext der Transformation der Frage nachgehen, ob mit dem neuen Staatspräsidenten ein Paradigmenwechsel einhergeht, der nicht allein für Rumänien, sondern auch für Europa von grundlegender Relevanz ist. Anhand der Reden und autobiographischen Schrift wird der Verortung von Johannis sowie seinem Politik- und Amtsverständnis nachgegangen. Zugleich werden die ersten Amtshandlungen beleuchtet, wobei ein Fokus auch auf das neue personelle Umfeld gerichtet wird. Der Blick auf Johannis eröffnet Perspektiven auf eine sich im Wandel begriffene Gesellschaft.
Partner: Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte des Historischen Seminars, Landeszentrale für politische Bildung RLP
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