Extracurriculare Lehrveranstaltungen

Die curricularen Vorgaben können nicht alle Bereiche und Facetten der Geschichtsdidaktik abdecken. Daher versuchen wir von Seiten des Arbeitsbereichs immer wieder Zusatzangebote zu machen, die Lücken im Curriculum schließen sollen, aber auch Raum für Vertiefungen und für wissenschaftliche Fundierungen im Fach eröffnen sollen. Beispiele für solche Lehrveranstaltungen in den letzten Jahren erklären diese Zielsetzungen:

Exkursionen:
Das Curriculum der Lehramtsstudiengänge sieht im Gegensatz zum fachwissenschaftlichen Bachelor-Studiengang kein Exkursionsmodul vor. Exkursionen sind aber für Lehramtskandidaten nicht nur aus fachlicher Perspektive, sondern auch aus der Berufsperspektive eine wichtige Veranstaltungsform. Im Arbeitsbereich werden deshalb Exkursionen angeboten, die Fachwissenschaft und Geschichtsdidaktik miteinander verbinden. Oft können dabei nur Ziele im weiteren Umfeld von Mainz angesteuert werden, darüber hinaus gibt es aber auch immer wieder große, mehrtägige Exkursionen, die explizit auch für Lehramtskandidaten offenstehen und didaktische Fragestellungen integrieren.
Rumänienexkursion

Übungen „Empirische Geschichtsdidaktik“:
Im Curriculum der Lehramtsstudiengänge spielt die wissenschaftliche Methode der Geschichtsdidaktik im Umfeld der Bildungsforschung nur eine kleine Rolle. Für alle, die an einer Vertiefung interessiert sind und Abschlussarbeiten in der Geschichtsdidaktik anstreben, werden deshalb Veranstaltungen angeboten, die an konkreten Beispielen solche Grundlagen erarbeiten und die Methoden der Bildungsforschung in der Disziplin thematisieren und diskutieren. Die Übungen sind ein Forum, um über bereits vorliegende Forschungsergebnisse und –methoden zu diskutieren und eigene Ansätze vorzustellen.

Vertiefende Übungen zum Umgang mit Geschichte:
Der Umgang mit Geschichtsinstrumentalisierungen von radikal eingestellten Gruppierungen ist eine gesellschaftliche Herausforderung, die gerade an Geschichtslehrer große Herausforderungen stellt. Die Übungen sollen (Lehramts-)Studierenden die Möglichkeit geben, sich mit diesen Problemfeldern auseinanderzusetzen, Argumentationen zu analysieren und geeignete Reaktionsmöglichkeiten zu diskutieren.

Rechtsextremismus in Schule und Gesellschaft: Geschichtsklitterung, Erscheinungsformen, Gegenstrategien

Internationalisierung:
Eine internationale Ausrichtung und Öffnung ist für alle Studierenden und Lehrenden sicher ein Anliegen. In unserem Arbeitsbereich werden zusätzlich zum fremdsprachigen Lehrangebot des Historischen Seminars weitere Veranstaltungen für Lehramtskandidaten angeboten, die diesem Ziel dienen.
Bilinguales Zusatzzertifikat:
Geschichte wird in einigen Schulen bilingual unterrichtet (in französischer oder englischer Sprache). An der Universität Mainz kann man als Lehramtsstudierender ein bilinguales Zusatzzertifikat erwerben. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage des Dijon-Büros. Im Rahmen dieses Zusatzzertifikates werden zwei aufeinander aufbauende Übungen zur bilingualen Geschichtsdidaktik in Englisch und Französisch angeboten.
Übung "Bilingualer Sachfachunterricht"
Fremdsprachige Übung:
Eine englischsprachige Übung, die in gewissen Abständen angeboten wird, befasst sich anhand von Themen zur irischen Geschichte mit dem Unterrichten an internationalen Schulen. Dabei wird auch ein Schwerpunkt auf den Einsatz von ‚teaching technologies‘ in variablen Lehrsituationen gelegt.