Aktuelles

Wissenschaftliche Hilfskraft gesucht

Für unser Projekt „Gamification und spielerisches Lernen im Religionsunterricht: Entwicklung eines
Educational Escape Rooms zur Sozialen Frage in Mainz im 19. Jahrhundert“ suchen wir eine
engagierte wissenschaftliche Hilfskraft (6 Std./Woche, ab sofort für 4 Monate, flexibel bis Ende
März 2025).

Aufgaben:
• Recherche von Wirkungsstudien zu Educational Escape Rooms im Unterricht geistes- und
gesellschaftswissenschaftlicher Fächergruppen
• Zusammenstellung geeigneter Messinstrumente zur Wirkungsevaluation
• Unterstützung bei der Pilotierung des Escape Rooms

Ihr Profil:
• Interesse an Gamification und Bildungsforschung
• Erste Erfahrungen mit wissenschaftlicher Recherche und Methoden (z.B. aus BA/MAStudium)
• Studium der Religionslehre oder Geschichte (von Vorteil, aber nicht zwingend)

Freuen Sie sich auf flexible Arbeitszeiten, ein kreatives Umfeld und ein spannendes
Forschungsthema!

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei
Prof. Dr. Stefan Altmeyer
Seminar für Religionspädagogik, FB01: Katholisch-Theologische Fakultät
s.altmeyer@uni-mainz.de

Konferenz für Geschichtsdidaktik am Campus der JGU

Vom 18.-20. September 2024 findet auf dem Campus der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz die Zweijahrestagung der Konferenz für Geschichtsdidaktik (KGD) statt. Die Tagung steht unter dem Thema „Geschichtsdidaktik im Wandel – Innovative Zugänge und Herausforderungen“. Der Anmeldezeitraum beginnt am 03. Juni und endet am 16. August 2024.

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link: https://kgd2024.uni-mainz.de/.

Nachbericht zur Exkursion der Seminare Geschichtsdidaktik

„Einigkeit und Recht und Freiheit“ – Das Ein-Mann-Theaterstück zur Revolution von 1848/49 von Tino Leo
SchülerInnen der MSS10 und Geschichtsstudierende der JGU Mainz erlebten am 17. Juni 2024 ein besonderes Theaterstück, das von Tino Leo am Gymnasium Nackenheim aufgeführt wurde. Der Schauspieler schlüpfte in dem rund 40 Minuten dauernden Ein-Mann-Stück in die Rollen über 10 verschiedener historischer Akteure (u.a. auch weibliche Perspektiven) des 19. Jahrhunderts und kontextualisierte so die Revolution von 1848/49 multiperspektivisch in ihrer Zeit. Als Requisiten dienten ihm hierzu lediglich eine Deutschland-Fahne, Kopfbedeckungen, ein Rucksack, ein Tisch und ein Stuhl. Neben dem Blick auf die Vorgeschichte der Revolution vom Wiener Kongress bis zum Hambacher Fest lag ein Schwerpunkt seiner Darstellung auf den im Paulskirchenparlament kontrovers geführten Debatten. Im Nachgespräch betonte Leo sein Bemühen um quellenorientierte Darstellungen und zugleich seine künstlerische Freiheit bei der Interpretation der historischen Akteure, so gab er ihnen jeweils bestimmte Körperhaltungen, ausdrucksstarke Gangarten, imitierte Dialekte, ließ sie historische Lieder singen, tanzen, flüchten, sich triumphierend freuen oder erschöpft zusammenbrechen.
Die emotionale Darstellung des Ringens um Einigkeit, Recht und Freiheit im 19. Jahrhundert blieb jedoch nicht als historisches Ereignis stehen, sondern wurde schon im Stück durch Leo in vielfältiger Weise mit der Gegenwart verknüpft. So stellte der Schauspieler etwa Bezüge zur Demokratie heute, zu Freiheitsrechten oder auch zur Rolle staatlicher Zensur und Fragen nach politischer Beteiligung und Repräsentation her.
Im angeregten Nachgespräch beantwortete der „Histotainer“ Fragen der SchülerInnen und Studierende. Dabei ging er auf die Gestaltung seines Rechercheprozesses vor der Konzeption der Stücke, auf die von ihm konsultierten Quellen und Medien, auf zukünftige Projekte und auf die Besonderheit der szenischen Umsetzung in einem Ein-Mann-Theaterstück ein.
In der geschichtsdidaktischen Lehrveranstaltung, in deren Rahmen die Exkursion zum Theaterstück stattfand, wurde in der folgenden Sitzung diskutiert, wie geschichtsdidaktisches Begleitmaterial zum Stück konzipiert werden könnte. Dabei stand konkret im Fokus, mit welchen Frage- und Gesprächsimpulse eine Dekonstruktion des Theaterstückes als geschichtskulturelles Produkt angeregt werden könnte. Die SchülerInnen stellten in ihrer Nachbesprechung die Mittel der szenischen Umsetzung, ihre Wirkung sowie die Analyse einer historischen Bildquelle zur Revolution von 1848/49 ins Zentrum.
Die Aufführung des Stückes wurde durch verschiedene fördernde Institutionen ermöglicht, denen wir an dieser Stelle ausdrücklich danken möchten: Neben der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz und dem Förderverein des Gymnasiums Nackenheim wurde das Stück vom Verein der Freunde der Geschichtswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz finanziell unterstützt und so die Aufführung für SchülerInnen und Studierende in diesem Rahmen ermöglicht.

Lehrangebot im Sommersemester 2024

Im Sommersemester 2024 wird das Lehrangebot um zwei weitere Seminare mit dem Titel  „Do you hear the people sing“. Geschichtsbewusstsein und Erinnerungskulturen als Zentralkategorien der Geschichtsdidaktik (Lara Luisa Schott-Storch de Gracia) erweitert. Die Anmeldung erfolgt während der allgemeinen Lehrveranstaltungsanmeldephase via Jogustine.

Weitere Informationen finden Sie unter Jogustine Uni Mainz

 


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